Die betriebswirtschaftliche Betrach- tung und Steuerung eines Unter- nehmens basiert vor allem auf dem Zahlenmaterial der Finanzbuchführung. Auf dieser Grundlage sind Fragen zu beantworten, die für den Unterneh- menserfolg von größter Bedeutung sind.
Die Betriebswirtschaftlichen Auswertun- gen (BWA) unterstützen diese Analyse. Sie komprimieren die in der Finanzbuch- führung verarbeiteten Werte nach betriebswirtschaftlichen Aspekten, so dass sich der Betrieb in einer Auswer- tung widerspiegelt und leicht analysiert werden kann.
In der Kurzfristigen Erfolgsrechnung wird das vorläufige Ergebnis ermittelt. in der Auswertung wird dabei zwischen der jeweiligen Buchungs- periode, meist dem Buchungsmonat, und den aufgelaufenen Jahreswerten unterschieden.
Die erste Position der Kurzfristigen Erfolgsrechnung enthält die Umsatzer- löse. Dabei handelt es sich nur um die betriebstypischen Umsätze.
Vom gebuchten Umsatz werden die Erlösschmälerungen abgezogen um auch die Handels- bzw. Rohgewinn- spanne möglichst exakt auszuweisen.
Um die gesamte betriebliche Leistung zu erfassen, berücksichtigt die BWA auch die noch nicht zu Umsatz gewordenen fertigen und unfertigen Erzeugnisse bzw. deren Veränderungen (Bestandsveränderungen).
Die Umsatzerlöse bilden dann zusam- men mit den Bestandsveränderungen die Gesamtleistung. Von der Gesamtleistung wird der Wareneinsatz abgezogen.
Die Gesamtleistung abzüglich des Wareneinsatzes ergibt den Rohertrag.
Vom betrieblichen Rohertrag werden dann die Gesamtkosten abgezogen, Dadurch ergibt sich das Betriebsergebnis.
Vom Betriebsergebnis werden im An- schluss der neutrale Aufwand und der neutrale Ertrag addiert bzw. subtrahiert.
Hieraus ergibt sich das Ergebnis vor Steuern, von welchem anschließend die Steuern vom Einkommen und Ertrag abgezogen werden,
Das Ergebnis der Kurzfristigen Erfolgsrechnung ist das vorläufige Ergebnis, Es ist jedoch zu beachten, dass das vorläufige Ergebnis nicht in jedem Fall mit dem Reingewinn identisch ist.